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Planung der CAMLOG

®

Implantatposition

PLANUNG

EINLEITUNG

Die moderne Implantatprothetik wird vom angestrebten Therapieziel aus

rückwärts geplant („backward planning“). Dies gilt insbesondere für die

präimplantologischen Augmentationsmaßnahmen zur Wiederherstellung

ausreichender Knochenstrukturen, um Implantate in die prothetisch opti-

male Position integrieren zu können.

Ästhetik, Funktion, Phonetik und Hygienefähigkeit erfordern eine prothe-

tisch orientierte Implantatpositionierung und -dimensionierung, die auf der

Basis des Wax-ups vom Zahntechniker definiert wird. Das prothetische De-

sign und die notwendige(n) Implantatposition(en) und -achsenrichtung(en)

werden in enger Abstimmung zwischen Behandler und Zahntechniker ge-

plant. Dies setzt voraus, dass beide über die therapeutischenMöglichkeiten

informiert sind.

Lassen sich Implantatpositionen (Implantate annähernd an den ehemaligen

Zahnpositionen) für einen festsitzenden Zahnersatz aus funktioneller (Im-

plantatbelastung, Kronenlänge), ästhetischer (Weichteilstützung) und hy-

gienischer Sicht nicht realisieren, so sollte ein herausnehmbarer Zahnersatz

geplant werden.

ÜBERSICHT

Jede Planung gliedert sich in folgende Abschnitte:

IST-SITUATION/PROTHETISCHE

AUSGANGSSITUATION

Feststellen und Dokumentieren der IST-Situation

durch die Anamnese allgemein, speziell (zahn-

ärztlich), intra- und extraoraler klinischer, funk-

tioneller und radiologischer Befund. Zusammen-

genommen führen diese Informationen zu einer

Beschreibung des Ausgangszustands des stoma-

tognathen Systems.

INDIVIDUELLES BEHANDLUNGSZIEL

Mit dem Patienten werden eine Kosten/ Nutzen-,

eine Aufwand/Nutzen- sowie eine Risiko-Ana-

lyse der Behandlungsmöglichkeiten durchge-

führt. Am Schluß steht ein individuelles, den

Wünschen und Möglichkeiten des Patienten an-

gepasstes Behandlungsziel.

THERAPIESEQUENZ

Unter Berücksichtigung des individuellen Be-

handlungsziels werden prothetisch orientierte

Implantatpositionen definiert und klinisch sowie

radiologisch verifiziert. Anschließend wird die

Therapiesequenz festgelegt. Sie beinhaltet die

Planung von begleitenden Maßnahmen, Aug-

mentationen und notwendigen Vorbehandlun-

gen.