

bauten aufgesetzt. So können eventuelle Positionsab-
weichungen, welche das Einkleben der Klebebasen
nicht zulassen würden, erkannt werden. Zum Schutz
der Schraubenköpfe werden diese vor dem definiti-
ven Verkleben mit Wachs gefüllt (Abb. 85). Mit Kle-
ber müssen die basalen Anteile der Metallbasis spar-
sam beschickt und nach dem Aufsetzen der Prothese
der Überschuss sofort durch die lingualen Fenster der
Steghülsen entfernt werden. Zum Auspolymerisieren
wird ein Sauerstoffblocker aufgetragen (Abb. 86).
Nach dem Aushärten des Klebers werden die Pro-
thetikschrauben durch die Steghülsenkamine gelöst
und die Prothese abgehoben (Abb. 87). Die Breite
des Klebespaltes ermöglicht einen Ausgleich kleiner
Diskrepanzen zwischen geplanter und tatsächlicher
Implantatposition (Passive-fit-Prinzip) (Abb. 88). So
ist der spannungsfreie Sitz der Prothese gewährlei-
stet. Die verbliebenen Spalten zwischen Klebe-
und Metallbasis müssen im Labor mit Kleber ge-
füllt und die Prothese anschließend gereinigt und
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teamwork
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Abb. 83
Fixieren der Klebebasen mit der Prothetikschraube und Nahtverschluss
Abb. 84
Basale Ansicht der Steghülsen nach Überprüfung mit „Fit-Checker“
Im Fokus
Abb. 87
Basale Ansicht der
Prothese nach
Verklebung der
Klebebasen
Abb. 88
Detailansicht
einer Klebebasis
Abb. 85 Verschließen der Inbusschraubenköpfe mit Wachs
Abb. 86 Zum Verkleben eingesetzte Untekieferprothese mit Abdeckung
der Klebestellen durch Sauerstoffblocker
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