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Nach der Anfertigung des Computer-

tomogramms erfolgt die Implantatpla-

nung. Dazu werden zunächst die Daten

des CT in das Programm eingelesen und

justiert (Referenz: Legobaustein). Das vir-

tuelle Setzen der Implantate erfolgt nach

prothetischen Gesichtspunkten. Auch die

anatomischen Parameter (wie Kieferkon-

figuration und Nervposition) müssen

berücksichtigt werden (Abb. 31 bis 35).

Nach der Justierung des Hexapod (Nullposition) wird

die Schablone mit Gips im Gerät fixiert (Abb. 36).

Auch hierbei dient der Legobaustein als Referenz. Die

Schablone ist nun für diesen speziellen Patientenfall

exakt in der Nullposition des Gerätes eingesetzt. Das

implant3D Planungsprogramm generiert nach Ab-

schluss der Auswertung eine Liste mit den Einstell-

parametern des Hexapod für die Sicherheitsmarken

und für jede Hülsenposition. Die montierte Schablone

lässt sich durch die Veränderung der Beinlänge drei-

dimensional entsprechend bewegen (Abb. 37). Nach

Einstellung des Höhenanschlags mit der Tastspitze

werden die Sicherheitsmarker überprüft (Abb. 38).

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teamwork

J Cont Dent Educ

Sollten diese nicht übereinstimmen, wäre die Übertra-

gung zwischen Computer und Labor fehlerhaft. Das

hieße, man müsste die Schablone erneut eingipsen.

Vor dem Bohren der Hülsenlöcher wird das Hülsen-

setzinstrument hülsenbezogen eingesetzt und der

Tiefenanschlag mit Hilfe des Prüfkörpers auf Null

justiert (Abb. 39). Danach werden die Beine hülsen-

bezogen eingestellt, die Bohrung mit dem Spezial-

bohrer durchgeführt und die Hülse mit lichthärten-

dem Kunststoff eingeklebt (Abb. 40 bis 42).

Im Fokus

Die labortechnischen Instrumente von Camlog Guide

sind der Schablonenbohrer, Setzinstrument, Kontrollstift,

Laborimplantat, Einbringpfosten, Führungshülse (gelb

3,8 mm; rot 4,3 mm)

Abb. 34

Dreidimensionale Ansicht

im Med3D Programm

mit eingeblendeter

Implantatplanung. Die

Darstellung der langen

Achsen ermöglicht es,

die Divergenzen so

gering wie möglich

zu planen

Abb. 35

Labortechnisches Instru-

mentarium des Camlog

Guide Systems

Abb. 33

Dreidimensionale Ansicht im Med3D Pro-

gramm. Nur der radioopake Zahnkranz der

Schablone wird dargestellt. Rot eingeblendet

ist der Verlauf des n. alveolaris inferior

Abb. 31 Die dreidimensionale Planung der Implantatposition 32 im

Med3D Programm. Deutlich ist die korrekte Positionierung der Schablo-

ne auf den Kugelköpfen zu erkennen

Abb. 32 Die dreidimensionale Planung der Implantatposition 35. Die Ein-

blendung des n. alveolaris inferior ermöglicht eine maximale Längen-

auswahl des Implantats