Camlog Jubiläumskongress

Wissenschaft, Netzwerken und viele Emotionen

Über 800 Teilnehmende lockte der Camlog Jubiläumskongress am 13. und 14. September 2024 in die Motorworld Metzingen. Auch Dr. Axel Kirsch, Entwickler des CAMLOG® Implantatsystems, und der langjährige Camlog Geschäftsführer und Mitgründer Michael Ludwig kamen zum Gratulieren.

Für Gänsehaut sorgte bereits das Eröffnungsvideo, das unter den Klängen des Songs der Band Rockwasser „Bis ans Ende dieser Welt“ treue Camlog Weggefährten Revue passieren ließ. Der Refrain „Ich würde diesen, unseren Weg, ich würde ihn noch einmal gehen“ entsprach der Stimmung im historischen Ambiente der Motorworld. Die beiden Camlog Geschäftsführer Martin Lugert und Markus Stammen bedankten sich beim Camlog Mitgründer Michael Ludwig und dem Entwickler des CAMLOG Implantatsystems Dr. Axel Kirsch sowie bei den Kunden: „Ohne euch wären wir heute nicht hier“, machten sie unisono klar.

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Impressionen

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Exzellente Langzeitdaten

Um 25 Jahre Wissenschaft mit CAMLOG Implantaten drehte sich der Eröffnungsvortrag, den Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Universitätsklinik Mainz, angesichts der ergreifenden Atmosphäre und großen Bühne mit den Worten begann: „Ich habe schon viele Vorträge gehalten, aber hier geht man mit ein bisschen Strom auf die Bühne.“ Unter der Obhut seines Vorgängers Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner wurden in einer ersten Serie von 2001 bis 2009 insgesamt 325 Patientinnen und Patienten mit 1.102 CAMLOG Implantaten versorgt. In Vorbereitung auf den Jubiläumskongress ließ Al-Nawas die Patienten nachuntersuchen. Die Ergebnisse sind mit 20-Jahres-Überlebensraten von über 90 Prozent und einer Periimplantitisinzidenz über denselben Zeitraum von unter 10 Prozent „schon sehr beeindruckend und machen Mut und Freude“, wie er betonte – und das mit den für Universitätskliniken typischen, erschwerenden Patientencharakteristika hinsichtlich relevanter Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahme. Als das CAMLOG Implantatsystem an der Universität Mainz vorgestellt wurde – damals „war ich noch Assistenzarzt“ – war das gesamte Team angetan, wie Al-Nawas hervorhob. „So etwas hatte es noch nie gegeben, die Steckverbindung, die raue Oberfläche, alles ganz neue Features – wir haben die Verbindung damals erst einmal aufgesägt“. Auch den Unterschied zwischen CAMLOG ROOT-LINE und CAMLOG SREW-LINE nahmen die Mainzer unter die Lupe, vor allem mit Blick auf das Drehmoment und die Sekundärstabilität. Wagner kam früh auf die Idee, die SCREW-LINE Implantate nicht so tief zu setzten, „heute würde man Tissuelevel sagen“, so Al-Nawas.

Erfahrungen aus der Praxis

25 Jahre praktische Erfahrungen mit CAMLOG und CONELOG Implantaten beleuchtete Dr. Claudio Cacaci, München, anhand unterschiedlicher Fallbeispiele. Er hatte das Entwicklerteam um Dr. Axel Kirsch, Dr. Karl-Ludwig Ackermann und ZTM Gerhard Neuendorff auf einem Fortbildungskurs für Klinikassistenten in Mannheim kennengelernt. Trotz seiner klaren Vorprägung für Implantatsysteme mit konischen Implantat-Abutment-Verbindungen hatte ihn das neue Implantatsystem auf Anhieb begeistert. „Wir haben euch bewundert“, brachte er seinen Respekt auf den Punkt. Um 1998 hatte er erstmals das CAMLOG Implantatsystem in der klinischen Anwendung in der Praxis von Axel Kirsch gesehen. „Ich war sofort angezündet von der Einfachheit der prothetischen Versorgung.“ Camlog Anwender ist er bis heute, viele seiner ersten Patientinnen und Patienten kommen nach wie vor zum Recall, wie er unterstrich.

Perfekte 3D-Position als Erfolgsgarant

Der entscheidende Erfolgsfaktor für langzeitstabile implantatgetragene Versorgungen ist für PD Dr. Gerhard Iglhaut, Memmingen, „die perfekte 3D-Positionierung“ des Implantats und „das mit der Guided Surgery“. Doch leider setzten gerade einmal zehn Prozent der Kollegenschaft auf die geführte Implantologie. „Fangt sofort damit an. Es geht viel einfacher, viel präziser“, so sein Appell – vor allem an die jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte. Er selbst hat vor drei Jahren seine gesamte Praxis digital aufgestellt und sich von seinem selbst entwickelten 3D-Implantat-Postionierungs-System verabschiedet. Für den Aufbau periimplantärer Gewebe empfiehlt er den Einsatz azellulärer dermaler Matrices, um den Patienten das „Filetieren“ des Gaumens zu ersparen.

Therapieplan vor Zahnentfernung

Der ästhetischen 3D-Rekonstruktion mit Hart- und Weichgewebetechniken widmete sich Prof. Dr. Michael Stimmelmayr, Cham. Sein „Steckenpferd“ ist die Erstellung eines detaillierten Therapieplans bereits vor der Zahnentfernung. Zu diesem Zeitpunkt müsse sich der Behandler bereits darüber im Klaren sein, welche Versorgung anstehe, eine Implantation, eine Brückenkonstruktion, herausnehmbare oder festsitzende Arbeiten. Stimmelmayr bevorzugt sowohl beim Hart- als auch beim Weichgewebeaufbau autologe Materialien. Zum Weichgewebeaufbau im Unterkieferbereich präferiert er das freie Schleimhauttransplantat (FST), im Oberkieferbereich das Bindegewebstransplantat. Nur in Ausnahmefällen nutze er azelluläre dermale Matrices. In Sachen Weichgewebeausformung outet er sich als Fan sowohl individueller als auch semi-individueller PEEK-Gingivaformer. Die Weichgewebeausformung müsse so früh wie möglich starten, am besten bereits bei der Insertion oder Freilegung. Individuelle Gingivaformer verwendet er bei kleinen 3D-geplanten Einheiten, beispielsweise bei der Sofortimplantation einzelner Implantate. Je umfangreicher aber der Fall, desto eher tendiert er zu den semiindividuellen Gingivaformern. Anders als Iglhaut setzt er aber nicht auf die geführte Implantologie, sondern nutzt Orientierungsschablonen, um die korrekte Implantatpositionierung zu erreichen und vertraut beim Aufbereiten des Implantatbetts und dem Inserieren auf sein Gefühl.


Sofortbelastungskonzepte in der täglichen Praxis

Ob ein Implantat sofort belastet werden kann, hängt in erster Linie von der Primärstabilität ab. Doch wie wird diese korrekt evaluiert? Das demonstrierte Dr. Jörg-Martin Ruppin, Penzberg. Er nutzt in seiner Praxis zwei Messverfahren: das Insertionsdrehmoment beim Setzen des Implantates und den sogenannten ISQ-Wert (implant stability quotient). Nur wenn beide Werte korrelieren, belastet er das frisch gesetzte Implantat. Dass eine „erhöhte Primärstabilität zu erhöhtem Knochenabbau“ führt, wie in der Literatur oftmals suggeriert, kann er für PROGRESSIVE-LINE Implantate anhand eigener Untersuchungen ausschließen. Entscheidend sei, wo und wie das inserierte Implantat die Kräfte in den Knochen einleite.

Zwar lassen sich durch Sofortimplantationen Augmentationen häufig vermeiden, doch in vielen Fällen sind Hart- und Weichgewebevermehrung ein Muss. Um Patienten die Entnahmemorbidität zur Gewinnung autologer Transplantate zu ersparen oder zu minimieren und die Operationszeit zu verkürzen, plädiert Dr. Jan Klenke, Hamburg, für den Einsatz xenogener und allogener Ersatzmaterialien. Als bewährte Indikationsbeispiele für den Einsatz von Biomaterialien nannte er den internen und externen Sinuslift sowie das Auffüllen von Extraktionsalveolen (Socket Preservation). Auch der Einsatz allogener statt autologer Knochenplatten hat ihn überzeugt. Zur Weichgewebevermehrung um Implantate und als Ersatz für ein Bindegewebstransplantat zur Rezessionsdeckung setzt er wie Iglhaut vor allem auf azelluläre dermale Matrices. Allerdings warnt Klenke davor, die azelluläre dermale Matrix (NovoMatrix®) offen einheilen zu lassen. Sie sei kein Ersatz für ein freies Schleimhauttransplantat.

Emotionale Intelligenz als Erfolgsformel

Trotz der Möglichkeiten, Entnahmemorbiditäten zu vermeiden und immer minimalinvasiver operieren zu können, haben Patienten verglichen mit Internisten, Zahnärzten und Chirurgen vor keinem Arzt so viel Angst wie vor dem ambulanten MKG-Chirurgen, leitete Dr. Dr. Anette Strunz, Berlin, ihren Vortrag zur „Kommunikation in der Zahnarztpraxis – Einsatz emotionaler Intelligenz als Erfolgsformel“ ein. Eine Studie von Hermes D. et al. von 2006 vor Augen, in der 1400 Patienten aus 26 Praxen und Kliniken nach ihren Ängsten vor Ärzten befragt wurden, begann Strunz ihre Beratungs- und Aufklärungsgespräche entsprechend zu optimieren, um Patienten die Furcht vor einem Eingriff möglichst zu nehmen. Mit dem Einsatz emotionaler Intelligenz lässt sich eine positive „Wohlfühlatmosphäre“ schaffen, so ihre Erfahrung. Dafür hat sie in ihrer Praxis explizit eine Beratungsecke einrichten lassen, in der Patient und Arzt im Winkel von 120 Grad zueinander sitzen. Der Patient sei so nicht gezwungen, den Zahnarzt permanent anschauen zu müssen, erläuterte sie. Das sei wichtig für eine „positive Kommunikation“. Es gelte zudem, verständlich über die Behandlung und Behandlungsalternativen aufzuklären, sich ausreichend Zeit für die Arzt-Patienten-Gespräche zu nehmen und Negativaussagen wie „10 Prozent der Implantate fliegen wieder raus“ durch positive Formulierungen wie „90 Prozent aller Implantate halten mindestens 20 Jahre“ zu ersetzen. Das Wort Bohrer – das Synonym für Zahnarztangst schlechthin – hat Strunz aus ihrem Wortschatz komplett verbannt. Sie spricht von „Instrumenten mit Tiefenstopp“ zur Schonung des Unterkiefernervs. Sie warnt zudem vor Unterhaltungen im Flüsterton während der Behandlung. Das stresse die Patienten. Sie fürchteten, etwas sei schiefgelaufen. Eine Wohlfühlatmosphäre dagegen reduziere die Anspannung und verbessere sogar die Wundheilung. Davon profitierten die Patienten und das gesamte Team.


KI als Sparringspartner?

Doch lässt sich eine Wohlfühlatmosphäre in Zeiten des Fachkräftemangels überhaupt erreichen? Welche Optionen bietet der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in diesem Zusammenhang, welche die der Digitalisierung? „Nutzt die KI als Sparringspartner“, appellierte Dipl.-Kfm. Christian Henrici, Karby. So ließe sich die Produktivität steigern.

Irrtümer und Mythen

Die Implantologie entstand aus der Praxis, die Verfahren entwickelten sich weiter, die Evidenz dazu folgte zeitverzögert – Mythen und Irrtümer waren damit vorprogrammiert. Einige, obwohl mehrfach widerlegt, halten sich bis heute. Die gravierendsten Fehleinschätzungen stellte Prof. Dr. Frank Schwarz, Universität Frankfurt a. M., am zweiten Kongresstag vor. Eindringlich warnte er vor allem davor, zu glauben, „die interforaminale Region sei anatomisch als unkritisch einzustufen und bei der Implantatplanung zu vernachlässigen. Das Verzichten auf eine DVT-Diagnostik kann Konsequenzen bis hin zu Kunstfehlern nach sich ziehen, weiß er aus seiner Tätigkeit als Gutachter. Denn im OPG werden Ausläufer des Nervus incisivus nicht dargestellt, wie er unterstrich. Auch die Annahmen, dass raue Implantatoberflächen mit einer erhöhten Periimplantitsinzidenz einhergehen und dass man bei infizierten Alveolen auf Sofortimplantationen verzichten muss, halten sich hartnäckig, „sind aber nicht belegt“, so Schwarz.

Die Weiterentwicklung implantologischer Behandlungskonzepte hat auch die zahnärztliche Prothetik verändert, vor allem deutlich vereinfacht, wie Prof. Dr. Florian Beuer MME, Charité –Universitätsmedizin Berlin, es auf den Punkt brachte. Die konventionelle, techniksensitiv, komplizierte und häufig sehr invasive konventionelle Prothetik sei heute in weiten Teilen überholt. Herausnehmbare Restaurationen, beispielsweise eine Klammerprothese, an Zähnen zu verankern, ist für ihn ein No-Go. Mit dem Setzen von Implantaten ließen sich solche Versorgungen deutlich einfacher und langzeitstabil lösen. Derzeit fehle es allerdings vielen Zahnärztinnen und Zahnärzten an Know-how, denn nach wie vor seien in der universitären Ausbildung die Implantologie und die Implantatprothetik unterrepräsentiert. Doch er hat Hoffnung, vor allem mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung. Entsprechende Konzepte, zum Beispiel zur geführten Implantologie, hat er in der Berliner Charité inzwischen implementiert. Die nächste Zahnmediziner-Generation wird sich wie selbst¬verständlich mit den Vorteilen der Digitalisierung befassen, ist er sich sicher.

Teamwork auf Augenhöhe

Beste Voraussetzung für eine funktionell wie ästhetisch gelungene implantatprothetische Restauration ist ein Teamwork auf Augenhöhe von Zahnarzt und Zahntechniker. Das gilt vor allem mit Blick auf neue digitale Workflows und Materialien. Eine aktuelle Einordnung präsentierten Referentenduos aus beiden Disziplinen am Kongresssamstag. So zeigten Dr. Martin Gollner, Bayreuth, und ZTM Stefan Picha, Fürth, die seit mehr als 15 Jahren im Team arbeiten, mit welchen Techniken und Materialien sie langzeitstabile Ergebnisse erzielen. Sie präsentierten moderne implantatprothetische Konzepte am Beispiel unterschiedlicher, anspruchsvoller Patientenfälle. Die dreidimensionale Positionierung und die richtige Anordnung der Implantate sowie des Zahnersatzes ist für das Expertenduo die Basis für ein gelungenes klinisches Outcome. Um dem Patientenwunsch gerecht zu werden, starten sie ihre Zusammenarbeit bereits in der diagnostischen Phase. Mithilfe prächirurgischer prothetischer An- und Sprechproben (Set-up) bestimmen sie die korrekten Implantatpositionen und -achsen. Höchsten Wert legen beide darauf, dass der Patient bereits mit seiner provisorischen Versorgung gut zurechtkommt, sie beispielsweise adäquat reinigen kann. Im Zweifel werde im Recalltermin nachjustiert, betonten sie. Auch die Kosteneffizienz hat das Team stets im Blick. ZTM Picha hob in diesem Zusammenhang die Vorteile des Micro-Layerings hervor. Die Technik sei schnell, wirtschaftlich und universell einsetzbar.

PD Dr. Peter Gehrke, Ludwigshafen, und ZT Carsten Fischer, Frankfurt a. M., präsentierten die Entwicklung von Zirkonoxidkeramik und fokussierten die spezifischen Materialanforderungen beim Verkleben auf Titanbasen. Nicht nur für diese Indikation wiesen sie auf die Vorteile des digitalen Workflows hin, der in vielen Bereichen standardisiert gute Ergebnisse bringe. Wenn der Fachkräftemangel in der Zahntechnik weiter steige, seien diese Technologien „Gold wert“: „Mit Komponenten, die den prothetischen Workflow sehr positiv beeinflussen, haben wir einen großen Satz nach vorne gemacht“. Fischer und Gehrke kommen aus der Galvanotechnik und sind Präzision bei abnehmbaren Versorgungen gewohnt. Welche Untersuchungen sie betreiben, um diesen Standard bei Intraoralscans unbezahnter Kiefer zu erreichen, zeigten sie eindrucksvoll mithilfe neuer Scanbodys, die Freiflächen und spiegelndes Zahnfleisch bis auf ein Minimum reduzierten. Begeistert zeigte sich auch Fischer von den Möglichkeiten des Micro-Layerings auf monolithischen Rekonstruktionen. Die Technik bringe vorhersagbare Sicherheit und eine ansprechende Ästhetik. Die beiden Referenten arbeiten seit 20 Jahren zusammen, haben viele Konzepte entwickelt und wissenschaftlich mit zahlreichen Studien belegt. Eines ihrer Steckpferde ist die Anhaftung der Weichgewebe an unterschiedliche Abutmentmaterialien und deren Oberflächenbeschaffenheit. „Wie bearbeiten wir die Materialien? Welches Material passt für welche Indikation?“ – das zu hinterfragen, sei essenziell für eine patientenindividuelle Versorgung, sind sie überzeugt.

Die dauerhafte Wiederherstellung einer oberen Frontzahnpartie in Funktion und Ästhetik stellt hohe Anforderungen an die Parodontal- und Implantatchirurgie sowie die Zahntechnik. Sie setzt eine gute Mitarbeit des Patienten voraus. Denn die Extraktion mehrerer Zähne führt in der Regel zu einem erheblichen Verlust an Hart- und Weichgewebevolumen. Inwieweit das kontrollierte Bewegen der Restzähne vor einer Implantation dem entgegenwirken kann, zeigen der Parodontologe Dr. Paul Sipos, M.Sc., Amstelveen, und ZT Andreas Nolte, Münster, am Beispiel einer dreigliedrigen Implantatbrücke. Um zu einem positiven Erscheinungsbild zu gelangen, nutzt das Team grundsätzlich Messwerte, auch wenn das Messen der Zähne inzwischen als „Low-Tech“ wahrgenommen werde, wie Nolte einräumte. Anhand der so gewonnenen Daten werde das weitere Vorgehen entschieden. „Wir verlängern nach inzisal, vielleicht verlängern wir nach cranial, wir versuchen Hase-Igel-Erscheinungsbilder der Zähne zu vermeiden. Und, ganz wichtig: Wir schauen uns die dentale Mitte an, analysieren die schwache und dominante Gesichtshälfte und visualisieren“, so Nolte. Die verschriftlichte Visualisierung diene als Behandlungsleitfaden für das weitere Prozedere, was enorm den Stress reduziere. Bereits in dieser Phase würden individuelle Healing-Abutments aus Zirkon und einer Klebebasis erstellt.

Motivation durch Sport

ZTM Christian Vordermayer aus Erlstätt qualifizierte sich 2019 für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii, den wohl anspruchsvollsten Triathlon. In Metzingen präsentierte er eindrucksvolle Bilder von dem Wettbewerb und von seiner Vorbereitung auf den Triatlon. Er machte deutlich, wie ihn der Sport sowohl beim Bewältigen privater Schicksalsschläge als auch beim Lösen beruflicher Herausforderungen in seinem zahntechnischen Labor geholfen hat.

Lebendige Camlog Community

Nicht nur die Begeisterung und Leidenschaft, die Implantologie und Zahntechnik weiter zu optimieren, waren in Metzingen deutlich spürbar, sondern vor allem das Community Feeling. „Es ist ein Familientreffen“, formulierte es Dr. Sven Marcus Beschnidt, Baden-Baden. Er führte gemeinsam mit Prof. Dr. Katja Nelson, Freiburg, und der Kommunikationsexpertin Dr. Caroline Gommel, Seeheim-Jugenheim, durchs hochkarätig besetzte Kongressprogramm mit insgesamt 14 Vorträgen und lebhaften Diskussionen.