iSy Sonderdruck Dr. Klenke

3 Sonderdruck • logo 32 • das CAMLOG Partner-Magazin • April 2014 Praxisfall Abb. 4: Die zweidimensionale Darstellung der Strukturen des OPTGs nach der Extraktion von Zahn 46. Abb. 3: Das Röntgenbild zeigt einen nicht erhaltungswürdigen Zahn in regio 46. Abb. 7: Der iSy Rosenbohrer Ø 3.5 mm wird bis zum Äquator versenkt, das erleichtert das Ansetzen der folgenden Bohrer. Abb. 8: Mit dem Pilotbohrer Ø 2.8 mm werden Tiefe und Achsneigung des Implantatlagers festgelegt. Abb. 9: Der im Implantat-Set enthaltene Einpatien- ten-Formbohrer wird direkt mit dem Winkelstück aufgenommen und das Implantatbett direkt nach der Pilotbohrung final aufbereitet. Abb. 6: Die Lappenpräparation mit ausreichend attached Gingiva im lingualen Anteil. Abb. 5: Präoperativ wird der Kieferkamm palpiert und die Schleimhautdicke gemessen. Fallbeschreibung Der Patient kam mit einem nicht erhal- tungswürdigen Zahn in regio 46 zu uns in die Praxis (Abb. 3) . Der erste Molar im Un- terkiefer wurde schonend entfernt und die Extraktionsalveole konnte in den folgenden drei Monaten zuheilen. Im Patientenaufklä- rungsgespräch kristallisierte sich der Wunsch nach einer funktionellen und standardi- sierten Implantatversorgung anstelle einer konventionellen Brückenversorgung heraus [1]. Um die Entscheidung für eine Implanta- tion treffen zu können, erfolgten zunächst ein präoperatives OPTG und die Erstellung von Planungsmodellen (Abb. 4) . Im Munde des Patienten wurde der Kieferkamm pal- piert, die Schleimhautdicke gemessen und die Breite der befestigten Gingiva beurteilt (Abb. 5) . Um das Knochenangebot auch optisch darzustellen, wurde die Schleim- hautdickenmessung auf das Sägeschnittmo- dell übertragen und der Kieferkammverlauf angezeichnet. Für eine Implantation ohne größere augmentative Maßnahmen genüg- te das horizontale und vertikale Knochenan- gebot. Auch die befestigte Gingiva war in ausreichender Breite vorhanden. Das sind die Grundvoraussetzungen für eine trans- gingivale Einheilung [2]. Chirurgisches Vorgehen Als Zugang wurde eine krestale Inzision gewählt, wobei im lingualen Anteil des Lappens eine ausreichende Zone attached Gingiva verblieb (Abb. 6) . Ohne vertikale Entlastungsinzisionen wurde zur Darstel- lung des Kieferkamms ein Mukoperiostlap- pen präpariert. Zur Markierung der Implan- tatposition wurde die Kortikalis mit dem Ø 3.5 mm iSy Rosenbohrer angekörnt. Um das Ansetzen der weiteren Bohrer zu er- leichtern, wird die Kugel bis zum Äquator eingesenkt (Abb. 7) . Mit dem Pilotbohrer Ø 2.8 mm wurden dann die Tiefe und Achse des Implantatlagers bestimmt (Abb. 8) . Der im Implantat-Set enthaltene Einpatienten- Formbohrer (Ø 4.4 mm) wird direkt mit dem Winkelstück aus dem Halter entnommen und das Implantatbett aufbereitet (Abb. 9) . Ein Vorschneiden des Gewindes war bei der vorhandenen Knochenqualität nicht not- wendig. Nach diesem deutlich reduzierten Bohrprotokoll zur Aufbereitung der Osteo- tomie wird das auf der Implantatbasis vor- montierte iSy Implantat inseriert. Das Implantat wird direkt aus dem Halter entnommen. Dazu wird das Eindrehinstru- ment mit leichtem Druck in die Implantat-

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